Slash – 4

“Diss N´Piss or Hits”-Empfehlung von Ray’N’Fox.

Nachdem ich Ray ‘n‘ Fox noch vor dem Release-reichen September um eine Diss ‘n‘ Piss or Hits “Empfehlung“ gebeten habe, kam er mir mit „Traust du dir die Slash 4 zu?“ um die Ecke. Natürlich traue ich mir das zu, ob euch das Ergebnis gefällt, ist natürlich eine andere Frage. Ob ich meine Frage nach einer Empfehlung bereuen werde, ist eine weitere Frage. Fragen über Fragen.

Ich war mir bisher nicht so wirklich sicher, ob Slash selbst auf seinen Platten singt, konnte es mir auch nicht vorstellen. Nach kurzer Recherche fand ich raus, dass Slash 4 wie seine meisten anderen Alben auch mit Myles Kennedy and The Conspirators (Klingt wie ein Bingo-Teamname) aufgenommen hat. Bereits nach den ersten zwei Songs beim ersten Durchlauf wurde mir klar, dass die Stimme von Myles zwar sehr passend ist für Slash’s Riffs ist, aber ggfs. anstrengend werden kann.

Das Album startet mit The River is rising. Eine solide Nummer die auch, vor allem beim Refrain, eine gewisses Gefühl erzeugt als wäre man Hauptcharakter in einem Film. Das letzte drittel ist vollgepackt mit wunderbaren Solos.
Whatever gets you by klingt für mich ziemlich boring, kann geskipt werden.
C’est la vie ein weiterer Favorit. Bei diesem Track passt einfach fast alles. Slash’s Riff, seine Talkbox die das ganze untermalt. Der Refrain ist catchy und das Solo rundet alles ab.
The Path less followed, Actions speak louder than words und April fool würde ich als Classic-Rock Tracks eingliedern. Gute Refrains aber hat mich dann doch nicht sonderlich abgeholt.
Spirit Love klingt teilwiese orientalisch und generell sehr anders als der Rest des Albums.
Fill My World ein Lovesong.
Call of the Dogs ist etwas schneller und geht gut voran.
Das Album schließt mit dem längsten Track Fall back to earth. Bereits beim ersten Riff erinnerte es mich an Hotel California – und das wird es euch auch, allerspätestens beim Solo am Ende dieses kleinen Kunstwerks. Definitiv einer der besten Tracks des Albums.

Zusammenfassend haben wir ein Album voll guten Riffs und Solos (wie zu erwarten). Die Refrains sind in fast allen Songs auch ziemlich stark. Das zwischendrin macht die meisten Tracks dann aber nicht mehr so hörbar und teilweise etwas langweilig.

Das Albumcover wirkt ebenfalls etwas lieblos.

Mein Resümee: 6,5/10 Punkten Ich bin ehrlich, ich hätte nicht erwartet, dass mir doch relativ viel gut gefällt von dieser Platte. Dennoch sind manche Tracks nur partiell gut hörbar und deshalb ergibt sich auch die eher magere Ausbeute an Punkten. 

Q&A

R’N’F: Wie findest du die dauerhafte Besetzung von Myles Kennedy am Gesang?

Denke dazu müsste ich die anderen Platten kennen. Aber da es die vierte von fünf Platten mit Myles ist, denke ich, er gehört bereits fest zum Inventar. Ggfs. wäre es dann aber richtiger, das ganze als Band zu führen, nicht unter dem Namen des Gitarristen 🙂

R’N’F: Was sagst du zum Cover verglichen mit der vorherigen Alben?

Die anderen Cover waren immer sehr bunt, dagegen wirkt das von „4“ einfach einfallslos.

R’N’F: Findest du Slashs Spiel ist einzigartig?

Ja ich denke ein Kaliber wie Slash ist schon ein Unikat.

R’N’F: Was würdest du dir vom nächsten Album erwarten? Was möchtest du geändert haben?

Ein aufwendigeres cover und bessere Verse 🙂

R’N’F: Ist Solo oder guns’n’roses mehr dein Fall?

Ganz glar Guns’n’Roses. So eine Band ersetzt man nicht mal eben, auch nicht als Mitglied davon.

Quelle Bild: https://media1.jpc.de/image/w600/front/0/4050538714692.jpg