Vereinte Asymmetrie der übereinkommenden Unentschlossenheit des einzelnen Kollektivs
Marc Picky:
Was Wen hat der Regenfuchs da den wieder ausgegraben? Einen der letzten echten Rockstars! Wobei Ozzy Osbourne für mich eher aussieht, als wäre er der Totengräber..
Kurz gesagt: Ich würde behaupten von diesem Album bekommt man das was man sich vorstellt, eine Hardrock Platte wie man sie von Ozzy erwarten würde und nicht weniger. Sie klingt weder modern noch altmodisch, einfach zeitlos. Ozzy klingt für mich wie in seinem Element, er muss keinem mehr etwas beweisen und macht einfach seine Musik. Allerdings wird mir nicht ganz klar, was ein OO Album großartig von einem Black Sabbath Album unterscheiden würde, vor allem da er Tony Iommi immerhin für zwei Tracks dazu geholt hat. Aber vielleicht bin ich einfach nicht vertraut genug mit beiden Musikprojekten und deren Geschichte. Des Weiteren auf der Platte vertreten sind als Gitarristen Jeff Beck, Mike McCready, Zakk Wylde und Eric Clapton. Wovon ich nur letzteren kenne. Diese bringen jeweils ihre eigene Note in die Tracks.
Der Title-Track klingt für mich vertraut und als hätte man ihn schon x-mal gehört, mein Favorit des Albums ist aber A Thousand Shades.
„The past is dead, the future’s haunted. What happened to today?”
Das Album schließt mit einem, für mich, etwas verwirrenden, bluesigem Outrotrack.
M.P. Resümee: 7/10 Punkten – Mal wieder nicht ganz mein Genre, aber Ozzy ist einfach kult. Was ich etwas schade finde ist, dass er wie auf seinem letzten Album keinen Track mit „moderneren“ Musikern wie Post Malone gemacht hat, darauf hatte ich gehofft. Sympathiepunkte gibt es auch für sein mitwirken im Musikvideo von Yungblud Anfang des Jahres.
Andras F. Röschl:
Ozzy also. Stimmlich hat er es noch drauf! Hut Ab!
Die Mitwirkenden lesen sich wie das Who is Who der Szene. Alleine die Gitarristen: Beck – Wylde – Clapton – Iommi und Bassisten: McKagan – Trujillo. Was soll da Schlechtes dabei rauskommen, bzw. schief gehen? Let´s go! Geiler Sound übrigens.
- Patient Number 9: ist Ozzy selbst, OK, erinnert mich an Perry Mason… warum?
- Immortol: ist OK
- Parasite: macht Spaß, geiler groove/Riff.
- No Escape from Now: Toni Iommi the Riffmaster himself! Geil!
- One of those days: mich erinnert der Refrain an irgendeinen bekannten Song. Gut.
- A Thousand shades: schöne Halbbalade
- My Darkness: Mein Highlight! Hammer Song. Wow
- Nothing Feels right: gut
- Evil Shuffle: bassd scho
- Degradation Rules: Ein Lied über einen Masturbationssüchtigen – aha wem’s gefällt.
- Dead and gone: gut
- God only knows: mhhh
- DARKSIDE BLUES: was soll der Mist???
A.F.R. Resümee: 8/10 Punkten – Alles in allem ein gelungenes Album auf die alten Tage mit ner Menge Unterstützung. Hauptsache der Melonenspasti ist nicht wieder mit dabei.
Ray’N’Fox:
Ozzy’s aktuelles Soloalbum schliesst an das vorherige „Ordinary Man“ an. Das Einzige, das beide gemeinsam haben ist die wechselnde Besetzung mit einigen der besten Musikern der Branche. Ich muss mich zügeln, die Bewertung nicht vom Vorgänger abhängig zu machen, welches mich dermassen vom Hocker gerissen hat… Die Songs sind melodisch und meiner Einschätzung nicht innerhalb von Stunden entstanden.
Immortal?! Ich fange wirklich langsam an, an den Gesetzen von Leben und Tod zu zweifeln. Stimmlich ist diese definitiv gegeben.
They bury me down below, but I’ll never die, ‚cause I’m immortal, yes, immortal
Mein Favorit des Albums ist „No escape from now“ mit Iommi an den sechs Saiten. Es klingt einfach stimmig, wie es sich gehören soll, Ozzy und Tony sind einfach ein dream team! Ganz im Gegensatz zu „One of those days“ wo, wie ich finde, sich Ozzy und Eric etwas beissen –> ich glaube aber das hat sich Ozzy selbst gedacht und „Nothing feels right“ mit Zakk auf das Album gebracht 🙂
„DARKSIDE BLUES“ die Idee habe ich denke ich begriffen, die Umsetzung jedoch = Themaverfehlung.
R’N’F Resümee: 6/10 Punkten – Ich kann einfach das Vorgängeralbum nicht vergessen… Das Album ist gut, allerdings nicht so rund und ausgewogen wie ich es mir gewünscht hätte. Sorry Ozzy aber das geht besser und mit der Unsterblichkeit im Genick, sollte da doch noch viel in der Röhre sein!
Gesamtresümee: 7/10 Punkten
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