“Diss N´Piss or Hits” Empfehlung von Marc Picky
Deez Nuts, das ist also diese „Full-Force-Band“ die gefühlt immer auf dem Billing stand ich sie mir aber die letzten 15 Jahre, die Gründung war 2007, trotzdem nie angesehen habe, warum auch immer. Wahrscheinlich weil der Name einfach Kacke ist. Sorry Buben.
Aber was zählt ist ja bekanntlich die Musik und ich hatte jetzt genügend Zeit mir anzuhören was Pinky mir hier aufgetischt hat.
Typischer NYC – Hardcore, für das was meine Ohren so hergeben. Ein erhöhter Rap-Anteil aber in den Grundzutaten das was man so von der East-Coast kennt und mag. Erinnert mich an meine Faves von Sworn Enemy (die liebe ich wirklich). Ansonsten fallen mir Madball ein. Ich bin aber nicht allzu tief in diesem Genre zu Hause. Halt aber diese Typen kommen gar nicht aus NYC sondern um die Ecke aus Melbourne. OK, aber Ihre Hausaufgaben haben Sie trotzdem gemacht.
Ich sitze am Hometrainer und versuche irgendwie nach dem diagnostizierten Bandscheibenvorfall fit zu werden. Passt genau die Mucke. Die Tritt dir in den Arsch und treibt dich an. Gefällt!
Der Opener „Bout it“ und das anschließende „Shot after Shot“ handelt also von Parties, Saufen, Weibern, Rauchen und das was der Standard-Rockstar so den lieben langen Tag über macht. Ein Danke an die Fans und alle die dieses Leben möglich machen. Es geht aber auch ums Durchhalten auf diesem sich verändernden Planeten (Das Album ist von 2013) und den Familienzusammenhalt in der großen Community.
Was mir hier wie bei so vielen Hardcorebands fehlt ist ein sofortiger Wiedererkennungswert und das geht diesem Genre oft leider komplett ab, was nichts daran ändert, dass es ein gutes Stück Musik ist.
Das Album macht Laune und ich will mir ein Bier aufmachen auf dem Hometrainer den ich nutze um überflüssige Pfunde zu verlieren. Macht Sinn! Ich will damit sagen es ist doch keine Mukke für den Hometrainer sondern für feuchtfröhliche Saufgelage unter gleichgesinnten.
Mein Highlight ist das letzte Viertel der Platte mit „Streets are watching“, „Unfuckwithable“, „Band of Brothers“. Ich bin nicht sicher, aber das könnte so etwas wie die Bandhymne sein?!
Mein Resümee lautet, dass bei Pinky doch noch nicht alles verloren ist und man den ein oder anderen Song aus diesem Album getrost in seine Playlist mit aufnehmen sollte. 7,5/10
Q&A
M.P.: Auf dem Album sind 4 „tracks“ die nur wenige Sekunden lang sind, was hältst du von solchen Überleitungen auf einem Album?
Zwischenstücke mochte ich nur bei JBO. Vor 20 Jahren 😉
M.P.: Wirst du dir über dieses Album hinaus weitere Stücke von DN anhören?
Wahrscheinlich eher nicht, obwohl es gefällt hat es doch zu wenig Wiedererkennungswert für mich.
M.P.: Mit ‚Band of Brothers‘ hat DN meiner Meinung nach eine Hymne über Freundschaft geschrieben, siehst du das ähnlich?
Sehe ich genau so wie du es beschreibst. Mit diesem Song haben sie sicherlich ihre Hymne geschaffen und die hat auch Wiedererkennungswert.
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