2024/11/23 – Zebrahead live @ Im Wizemann Stuttgart, Germany.

‚Relativ‘ spontan folgte ich der Einladung eines Kollegen zu diesem Konzert.
Ich höre Zebrahead seit über 10 Jahren und hatte sie einmal 2014 bei der „Call your Friends“ Tour gesehen, damals noch mit Sänger Matty Lewis. Aber dazu später mehr.

Angekommen im Wizemann „irrte“ ich durch die Eingangshalle und vorbei an 2 (?) anderen Veranstaltungen. Rein vom Publikum würde ich behaupten es war igendwas Richtung Death-Metal. Angekommen in der richtigen Halle sah ich ein par Dudes im Skelett-Anzug, wie sich später rausstelle die Roadies von Zebrahead, die wie immer mit einer Bar auf der Bühne stehen und durchs ganze Konzert (sich) einschenken und hier und da mal einen Background-Gesang einbauen.
Als Voract übrerraschte ‚Indecent Behavior‘ positiv. Ich hatte vorher bereits reingehört, es hatte aber nicht so gefunkt. Live sah das ganze allerdings anders aus.

Dann ging es endlich los mit den lustigen Jungs aus California. „The Perfect Crime“ eröffnet die Bühne und direkt den ersten Moshpit. Fette Riffs, schnelle- punkige Drums und catchige Lyrics führen durch die 20-song starke Setlist. Zebrahead üblich gibt es crowdusrfer ohne Ende. Am Ende sogar noch ein Gummiboot mit Roadie darin.
Mich haben vor allem die Songs der Alben aus ’06-’13 abgeholt. Gemerkt habe ich das auch jetzt nach dem Konzert nochmal, als ich das „Broadcast..“ Album einmal wieder komplett aufgelegt habe.
Auch die aktuellen Songs sind nicht schlecht und funktionieren auch live gut, allerdings habe ich Zebrahead eben mit der prägnanten Stimme von Matty Lewis kennen und lieben gelernt, der 2021 die Band verlies. Er hatte einfach diese Party-taugliche Stimme, die bei dieser Band, die sich selbst nicht so Ernst nimmt, wunderbar funktioniert hatte. Er konnte aber auch ernste Tracks an die Hörer bringen.
Der aktuelle Sänger Adrian Estrella (der zwischendrin informierte das er in Cannstatt aufgewachsen ist) ist stark bei den ernsteren, neuen Songs, lässt aber Luft nach oben bei den anderen Tracks – vielleicht auch einfach aus dem Grund, weil er sie nicht geschrieben hat.

Co-Sänger bzw. Rapper Ali wirkte auf mich vereinzelt teilweise nicht ganz so happy.
Ich kenne allerdings auch keine Band die seit über 10 Jahren, mit Ausnahme von Corona, dauerhaft auf Tour ist.

Mein Resümee: 8/10
Ein solides Konzert.